Eigentlich war für gestern ja eine eher gemütliche geführte Tour auf der Postalm geplant, da sich aber leider zu wenige dafür angemeldet hatten, konnte sie nicht stattfinden. Statt dessen habe ich mich entschieden, eine Erkundungstour am Krippenstein zu machen, da der Wetterbericht ja für das hochalpine Gelände da oben mehr als vielversprechend war. Und was sich mir dann da oben geboten hat, war wirklich traumhaft schön.
Zuerst bei Bernhard Huemer auf der Gjaidalm vorbeischauen, um ihn persönlich kennen zu lernen, in Zusammenarbeit mit ihm ist ja von 18. bis 20. März ein Schneeschuhwochenende dort geplant. Und dann mal eine eigene Spur hinauf bis zum Oberfeld ziehen, damit mir bei den durchaus winterlichen Temperaturen einmal richtig warm wird.
Weiter ging es dann von der Seilbahnstation 3 (Gjaid, 1.788 m) am bereits gespurten Weg zum Heilbronner Kreuz durch eine mystische Winterlandschaft bei strahlend blauem Himmel. Leicht ansteigend erreicht man dieses nach ca. 90 min, eine kurze Rast auf nunmehr 1.959 m, bevor es weiter hinauf geht zum Krippenstein auf 2.100 m. Beim Dachsteinhai genießt man erstmal dem Blick zum Hohen Dachstein und der Hagan-Lodge neben der Bergstation der Seilbahn und nur die letzten Meter muss man sich mit den hektischen Ski- und Boardfahrern teilen, die die 12 km lange Abfahrt in Angriff nehmen und kaum Zeit für die schöne Natur aufbringen können, denn sonst ginge sich vielleicht eine Abfahrt weniger aus.
Schaut Euch an, wie schön das war und vielleicht reizt Euch ja auch mal eine Schneeschuhtour im hochalpinen Gelände. Das YETI-Ticket für alle 3 Seilbahnetappen inklusive Leihgebühr für Schneeschuhe und Stöcke kostet € 40,5. Auch nicht ganz billig,
aber für mich ist Schneeschuhwandern eine wunderbare Wintersportart mit sehr geringem Verletzungsrisiko, sehr günstigen Kosten für die Ausrüstung und jeder Menge Zeit, einmal stehen zu bleiben und die Natur zu genießen – einfach wieder mal runterkommen im Kopf. Gerade in Zeiten der Pandemie ist es am Trail beruhigender, als beim Lift anzustellen oder gepfercht in der Gondel zu stehen.










