Gjaidalm ohne Schnee auch toll

Für gestern hate ich mir ja den Besuch der Gjaidalm vorgenommen und leider hatte sich dafür niemand interessiert. Vielleicht war es aber auch gut so, denn ich Strudel hatte vergessen zu prüfen, ob die auch wirklich offen hat – für mich war das bei dem traumhaften Wetter irgendwie selbstverständlich. Doch dem war nicht so, als ich auf 1.780 m dann um die Kurve kam und hinunter blickte, war mir klar, dass dort niemand da ist. Eigentlich wollte ich ja mit dem Hüttenwirt Bernhard die letzten Details für die für März geplanten Schneeschuh-Grundkurse absprechen, aber da wäre es wohl besser gewesen, zuvor mit ihm zu telefonieren. Aber was solls, es war trotzdem eine schöne Tour.

Unter Ausnutzung meine Klimatickets bin ich mit dem Zug nach Obertraun und dann dort so gegen 9:00 Uhr losmarschiert und im Ortsteil Winkl dann den Wanderweg hinaufgestapft. Kein Mensch außer mir unterwegs und auf ca. 1.250 m habe ich dann die Piste der Schiabfahrt im Bereich der privaten Hirztager Hütte erreicht und in die Sonne geblickt. Immer auf oder in der Nähe der Piste ging es rauf nach Krippenbrunn und dann den wunderschönen Weg rauf in der Sonne zur Seilbahnstation 3 „Gjaid“. Von dort blickte ich dann wie bereits gesagt runter zur menschenleeren Gjaidalm, ging natürlich auch runter um nach den 3 Stunden Aufstieg auch mal richtig zu rasten. Eigentlich war die Rückfahrt ab Obertraun ja für 16:28 geplant, aber da ich ja alleine war, habe ich mich dann kurzfristig entschlossen zu versuchen, den Zug um 14:28 zu erreichen. Also bin ich dann kurz vor halb Eins dann wieder aufgebrochen und die „Direttissima“ über die Schiabfahrt zur Talstation der Seilbahn etwas eilig gegangen. Ca. 1.200 hm abwärts, zum Teil doch steil und rutschig, in nicht ganz 1 1/2 Stunden – das spürt man dann am nächsten Tag in den Oberschenkeln. Aber ich habe bei der Talstation den Bus zum Bahnhof locker erreicht und war dann um 15:36 wieder in Gmunden.
Es war wieder eine Tour zum Lernen für mich, erstens dass man immer prüfen muss, ob die Gastronomie die man besuchen möchte auch wirklich offen hat, weiters, dass ich bei den Zeitangaben in den Ausschreibungen etwas großzügiger sein sollte (die angegebenen 3 Stunden habe ich zwar geschafft, aber das ist keine Gehtempo für eine gemeinsame Tour) und dass es wahrscheinlich besser ist, mit der Seilbahn ins Tal zu fahren, weil der Abstieg nicht wirklich reizvoll ist.

Hier noch ein paar Eindrücke:

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